Bei einem Wohnungseinbruch verletzen die Täter mehr als die Wohnung und das Eigentum der Opfer. Die Zerstörung von Fenstern, Türen und Möbeln lässt sich wieder reparieren. Auch der Verlust von wertvollen Gegenständen und Bargeld ist schmerzhaft. Jedoch lässt er sich verschmerzen. Im Gegensatz dazu wiegen die psychischen Folgen eines Wohnungseinbruchs weit schwerer. Daher halten wir den Einbruchschutz für Holzfenster und Türen für besonders wichtig.
Die Schreinerei Kraus legt großen Wert auf lang haltbare und sichere Lösungen. Vor allem, wenn es um Fenster und Türen geht. Dabei setzt der Meisterbetrieb aus Überzeugung auf den Werkstoff Holz. Allerdings kommt es auch auf den Einbruchschutz für Fenster und Wohnungstüren an.
Im Folgenden nennen wir einige Fakten zum Thema Wohnungseinbruch. Den Kern dieses Textes aber bilden die vorbeugenden, passiven und aktiven Maßnahmen zum Einbruchschutz. Diese Hinweise bereiten wir für Sie übersichtlich auf. Zum Schluss bieten wir Ihnen eine Checkliste zum Thema Einbruchschutz an. Überprüfen Sie selbst, wie sicher Ihre Wohnung bereits ist.
Fakten zum Thema „Wohnungseinbrüche in Deutschland“
Die Entwicklung der Wohnungseinbrüche hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Während die Zahl der Einbrüche in der Vergangenheit anstieg, sind die Zahlen heute rückläufig. Im Jahr 2014 wurden bundesweit 152.123 Wohnungseinbrüche gemeldet – eine erschreckend hohe Zahl. 2015 stieg die Zahl der Einbrüche sogar um 9,9 Prozent auf 167.136 Fälle an. Damals stellte dies eine ernsthafte Sicherheitslage dar, da Türen, Fenster und Fenstertüren die häufigsten Einstiegspunkte für Einbrecher waren. Der materielle Schaden belief sich auf über 440 Millionen Euro jährlich.
In den letzten Jahren jedoch ist dank verbesserter Sicherheitsmaßnahmen und Prävention ein deutlicher Rückgang der Einbruchszahlen zu beobachten. Bis 2022 sank die Zahl der angezeigten Wohnungseinbrüche bundesweit auf rund 65.908 Fälle. Diese positive Entwicklung zeigt, dass gezielte Aufklärungsarbeit und moderne Sicherheitstechnik, wie einbruchhemmende Fenster und Türen, dazu beitragen, Häuser und Wohnungen besser zu schützen.
Auch die Anzahl der gescheiterten Einbrüche ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Während 2014 noch 41,4 Prozent der Einbrüche verhindert werden konnten, lag dieser Anteil 2015 bereits bei 42,7 Prozent. Heute, im Jahr 2022, scheitern etwa 48 Prozent der Einbruchsversuche – ein klarer Beleg dafür, dass mehr Menschen auf Prävention setzen und sich aktiv gegen Einbrüche schützen.
Deshalb unsere Empfehlung: Informieren Sie sich über moderne Einbruchschutzmöglichkeiten für Fenster und Türen. Investitionen in Sicherheitstechnik wie Fensterschlösser, Türsicherungen oder Alarmanlagen können einen entscheidenden Unterschied machen. So schützen Sie sich aktiv und vorbeugend gegen Wohnungseinbrüche und tragen dazu bei, dass die Einbruchsquote weiterhin sinkt
Maßnahmen zum Einbruchschutz
Vielleicht stehen bei Ihnen ohnehin Renovierungsarbeiten an. Sobald Sie Ihre Fenster austauschen wollen, sollten Sie auf einbruchhemmende Verriegelungen Wert legen. Wenn in Ihrer Umgebung gerade häufig Wohnungseinbrüche stattfinden, sollten Sie sich ebenfalls Gedanken machen. Informieren Sie sich, wie Sie den Einbruchschutz Ihrer Fenster und Türen nachträglich noch verbessern können. Dies gilt auch, wenn Sie aktuell ein höheres Bedürfnis nach Sicherheit haben.
Einbruchschutz für Ihr Grundstück
- Eine Mauer oder ein Zaun rund um den Vorgarten schreckt potenzielle Einbrecher vor dem Grundstück ab. Verschließen Sie Gartentore und Haustüren immer.
- Installieren Sie eine Türsprechanlage. Wenn Sie möchten, bringen Sie eine Videoanlage mit an. So wissen Sie im Vorfeld, wenn Sie Besuch bekommen.
- Stellen Sie keine Hilfsmittel zum Einbruch zur Verfügung! Dazu gehören Mülltonnen, Leitern, Rankhilfen, Gartenmöbel und ähnliche Dinge.
- Wenn Ihr Telefonkabel oberirdisch in Ihrem Haus ankommt, sollten Sie dies schnell ändern. Ein durchgeschnittenes Telefonkabel nützt nur dem ungebetenen Besuch!
- Nicht umsonst heißen Einbrecher lichtscheues Gesindel. Beleuchten Sie Ihre Gartenwege und dunkle Ecken. Dadurch wissen Sie, wer die Wege benutzt.
- Was Sie vor neugierigen Blicken von Nachbarn und Passanten schützt, verdeckt auch den Täter. Nehmen Sie Abstand von dichter Grundstücksbegrünung.
Einbruchschutz für Ihre Garage!
- Überprüfen Sie, ob eine Verbindungstüre zwischen Haus und Garage notwendig ist. Setzen Sie im Bedarfsfall sogenannte Multifunktionstüren ein. Diese sind bei einem Brand sicher. Aber sie verhindern auch den Einbruch.
- Fenster in der Garage? Sie stellen eine zusätzliche Einstiegshilfe für Einbrecher dar. Wenn möglich planen Sie Ihre Garage ohne Fenster.
- Verwenden Sie geprüfte, einbruchhemmende Garagentore. Die entsprechende DIN lautet DIN V ENV 1627. Sie war zwar nur bis 2011 gültig, die Neufassung gilt jedoch nicht mehr für Tore.
- Das richtige Garagentor sollten Sie von einem Fachbetrieb einbauen lassen. Im Anschluss lassen Sie sich unbedingt die Montageanleitung aushändigen.
Nachrüsten der Garage:
Sie möchten Ihre Garage nachträglich mit einem Einbruchschutz versehen? Zum Nachrüsten Ihrer Garage verwenden Sie am besten eine Stangenverriegelung, die die notwendige Stabilität aufweist. Darüber hinaus versehen Sie vorhandene Fenster in der Garage mit einem Fenstergitter.
Einbruchschutz für Ihre Rollläden!
Rollläden besitzen selten einen guten Einbruchschutz. Denn sie lassen sich einfach hochschieben. Dennoch nehmen Rollläden beim Einbruchschutz einen hohen Stellenwert ein. Schließlich verschließen viele Menschen immer noch Ihre Rollläden, wenn Sie längere Zeit abwesend sind. Beispielsweise wenn Sie in den Urlaub fahren. Aber das Signal, das von dieser Maßnahme ausgeht, ist klar. Die meisten Wohnungseinbrüche begehen Diebe am Tag. Sie sehen schon von Weitem, dass ein Haus derzeit leer steht. Wenn Sie Ihre Wohnung für längere Zeit verlassen, verwenden Sie beispielsweise eine Zeitschaltuhr.
- Bei einem Neubau oder einem Austausch von Fenstern und Rollläden empfehlen wir zum Einbruchschutz Rollläden, die nach der entsprechenden DIN EN 1627 genormt sind. Diese Norm unterscheidet Rollläden in sechs Widerstandsklassen. Man geht davon aus, dass Sie mit Rollläden ab RC 2 einen guten Einbruchschutz besitzen.
- Darüber hinaus achten Sie auf die Prüfzeichen der zertifizierten Institute. Dazu gehört beispielsweise die VdS. Ein international anerkanntes Institut für Unternehmens-Sicherheit. Auch das ift ist ein Prüfinstitut. Es beurteilt die Gebrauchstauglichkeit von Bauprodukten. PfB ist ebenfalls ein Prüfzentrum. Auch dort werden Bauelemente auf ihre Sicherheitstauglichkeit überprüft.
- Lassen Sie Ihre Rollläden fachgerecht einbauen. Gerade bei den genormten Rollläden kommt es auf Genauigkeit an. Einerseits in der Herstellung, aber auch beim Einbau. Wir empfehlen aber in jedem Fall auch, sich die Montageanleitung aushändigen zu lassen.
Nachrüsten von Rollläden:
Wenn kein Umbau ansteht, können Sie Ihre Rollläden nachträglich sichern. Verwenden Sie dazu mechanische Zusatzsicherungen, die verhindern, dass jemand den Rollladen hochschiebt. Außerdem besteht die Möglichkeit, auf der Raumseite ein Rollgitter einbauen zu lassen.
Einbruchschutz für Ihre Fenster!
Die hier beschriebenen Maßnahmen können Sie sowohl auf Holzfenster anwenden als auch auf Kunststofffenster. Balkon- und Terrassentüren behandeln Sie ebenso wie Fenster.
Zuerst weisen wir mit Nachdruck darauf hin, dass Sie Ihre Fenster immer schließen sollten, wenn Sie das Haus verlassen. Auch gekippte Fenster sind für Einbrecher willkommene Einladungen. Außerdem achten Sie darauf, dass Sie Ihre Rollläden am Tag offen lassen. Das heißt für Einbrecher, dass wahrscheinlich niemand zuhause ist.
- Wenn Sie einen Neubau planen, achten Sie darauf, dass Ihre Fenster nach der DIN EN 1627 mindestens die Widerstandsklasse RC 2 Diese Norm beinhaltet eine praxisgerechte Einbruchprüfung. Wie bei den Rollläden gibt es 6 Widerstandsklassen. Ab RC 2 sprechen polizeiliche Beratungsstellen von der uneingeschränkten Eignung zum Einbruchschutz für Fenster aus.
- Da gegen Wohnungseinbrüche gesicherte Fenster voraussetzen, dass überaus genau gearbeitet wird, prüfen unabhängige Institute die Fenster. Dazu gehören neben den bei der Rubrik Rollläden genannten Prüfinstituten noch einige weitere.
- Gerade Kellerfenster sollten Sie mit einem guten Einbruchschutz versehenn. Entweder halten Sie sich an die gleichen Maßgaben wie für normale Fenster im Erdgeschoss. Oder Sie bringen zur Sicherung extra ein Gitter an. Auch die Stabilität von einbruchhemmenden Gittern regelt die DIN EN 1627.
Nachrüsten von Fenstersicherungen:
Wenn Sie Ihre Fenster nachträglich gegen einen Wohnungseinbruch schützen möchten, empfehlen die Experten der Polizei besondere Beschläge. Hier regelt die DIN 18104 den Einbruchschutz.
Achtung! Abschließbare Fenstergriffe stellen keinen wirkungsvollen Schutz vor Wohnungseinbrüchen dar. Mit anderen Worten sie blockieren lediglich den Fenstergriff. Eine gute Maßnahme zur Kindersicherung, aber nicht zum Einbruchschutz für Fenster.
- Für Holz- und Kunststofffenster gibt es Austauschbeschläge. Falls die Fenster mit Einhand-Dreh-Kippbeschlägen zu öffnen sind, können Fachbetriebe diese gegen einbruchhemmende Beschläge austauschen.
- Zudem können Sie auch Zusatzsicherungen Diese müssen Sie am Griff und am Band anbringen. Dabei sollten Sie den Griff auch abschließen können.
- Wenn Sie ein Isolierglas mit einem Einbruchschutz für Fenster sichern möchten, können Sie ein Verbundsicherheitsglas nachrüsten lassen. Den Einbruchschutz für Gläser regelt dann die DIN EN 356 P 4 A.
- Auch Fenster, die häufig gekippt bleiben, sollten Sie zusätzlich sichern. Hier bringen Sie am besten ein Gitter Die DIN EN 1627 regelt in dem Fall die Überprüfung der Gesamtkonstruktion.
- Kellerfenster können Sie ebenso behandeln, wie ganz normale Fenster im Erdgeschoss. Sollten in Ihrem Haus Kellerfenster mit Stahllochblenden eingebaut sein, überprüfen Sie die stabile Verankerung im Mauerwerk. Sichern Sie diese Fenster mit einem Vorhängeschloss oder einer Verschraubung! Auch feststehende Gitter, Riegelstangen und abschließbare Fenstergriffe im Kellerraum verbessern den Schutz gegen Wohnungseinbrüche.
- Lichtschächte können Sie mit einer Rollrostsicherung oder stahlarmierten Glasbausteinen Aber auch eine Abhebsicherung an den vier Ecken stellt einen wirkungsvollen Einbruchschutz dar.
Einbruchschutz für Ihre Türen!
Wenn Sie eine massive Vollholz-Haustüre mit einer Dicke von mindestens vier Zentimetern besitzen, schützen Sie sich bereits wirkungsvoll gegen einen Wohnungseinbruch. Aber Sie müssen daran denken, dass Sie das Sicherheitskonzept insgesamt abstimmen. Des Weiteren beachten Sie einige Regeln, die den Einbruchschutz Ihrer Türen erhöhen. Dazu gehört, dass Sie die Haustüre immer abschließen. Außerdem dürfen Sie keinen Hausschlüssel im Freien verstecken. Falls jemand klingelt, kontrollieren Sie über die Sprechanlage, wer draußen steht. Wenn Sie Ihren Wohnungs-/ Haustürschlüssel nicht mehr finden, tauschen Sie den kompletten Schließzylinder aus. Bei Glastüren darf im Innern nie ein Schlüssel stecken bleiben.
- Die Planung Ihres Neubaus sollte einbruchhemmende Haustüren der Widerstandsklasse RC 2 aufwärts berücksichtigen. Diese empfiehlt die DIN EN 1627 als ausreichend.
- Wenn Sie auf das Prüfzeichen achten, können Sie davon ausgehen, dass der Einbruchschutz für die Türe ausreicht. Denn dann sind Türblatt, Türrahmen, Schloss, Schließblech und Beschläge gut aufeinander abgestimmt. Sie weisen keine Schwachstellen auf.
- Auch hier kontrollieren natürlich wieder unabhängige Institute den Einbruchschutz der Türen.
- Ein fachgerechter Einbau rundet das Konzept zum Einbruchschutz für Ihre Haustüre idealerweise ab.
- Keller- und Nebeneingangstüren sichern Sie am besten ebenso, wie Haustüren. Falls Sie nicht unbedingt erforderlich sind, sollten Sie keine weiteren Außentüren einplanen.
Nachrüsten von Sicherheitsstandards bei Türen:
- Stimmen Sie alle Maßnahmen, die die Sicherheit Ihrer Türen erhöhen, aufeinander ab.
- Die Türrahmen müssen Sie mithilfe von geeigneten Verbindungsmitteln mit dem Mauerwerk verschrauben.
- Ein massives Türblatt von mindestens vier Zentimetern erhöht die Sicherheit!
- Es gibt Schließbleche, die mehr als drei Millimeter Materialstärke aufweisen. Wenn Sie diese wie vorgesehen mehrfach im Mauerwerk verankern, verzweifelt daran jeder Einbrecher. Dabei darf aber der Abstand zwischen Türblatt und Türrahmen (= Falzabstand) nur drei bis höchstens fünf Millimeter betragen.
- Der Einbruchschutz an Bändern, sieht vor, dass Sie eine Bändersicherung
- Auch das Schloss betreffend gibt es verschiedene Möglichkeiten die den Einbruchschutz für Türen erhöhen. Verwenden Sie Sicherheitsschließbleche. Diese sind mit Mauerankern versehen und dadurch gegen das Aufhebeln geschützt.
Sie finden im Fachhandel verschiedene Arten von sicheren Einsteckschlössern, Profilzylindern und Schließblechen. Wir empfehlen dazu eine Fachberatung. Genauso wie einen fachgerechten Einbau. Diese Empfehlung sprechen wir aus gutem Grund aus. Das stabilste Schloss oder in der Mauer verankerte Schließblech nützt Ihnen nichts, wenn das Gesamtkonzept Ihrer Eingangstüre nicht passt.
Hier finden Sie einige Anhaltspunkte, die Sie bei einer Beratung abklären sollten, bevor Sie sich für ein Schließsystem entscheiden:
- In den meisten Wohnungs- und Haustüren werden Einsteckschlösser Da die Einsteckschlösser genormt sind, können Sie in puncto Sicherheit einiges tun. Wenn Sie ein einfaches Schloss gegen ein besser gesichertes austauschen.
- Einbruchhemmende Schlösser führt die DIN 18251, ab Klasse 4 und 5.
- Bei einer Mehrfachverriegelung reicht Klasse 3.
- Einbruchhemmende Schlösser mit Profilzylinder listet die DIN 18252. Dazu gibt es die Angriffswiderstandsklasse Ab Klasse 2 ist diese Art von Schloss mit einem Bohrschutz ausgestattet. Dazu gehören Schutzbeschläge der DIN 18257 am besten inklusive Zylinderabdeckung. Diese Abdeckung schützt Ihren Profilzylinder und das Schloss. Sollten Sie keine Zylinderabdeckung verwenden, so muss der Beschlag außen bündig abschließen und einen Ziehschutz beinhalten.
- Mehrfachverriegelungen gibt es für gefalzte Türen aber auch für Rohrrahmentüren. Diese besitzen meist Kunststoff- oder Metallprofile.
- Mehrfachverriegelungen gibt es mit Hakenriegeln und Rollzapfen.
Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen an Haustüren, Wohnungstüren oder Kellertüren:
- Zusatzschlösser und Sperrbügel verbessern den Einbruchschutz Ihrer Türe. Sie verhindern, dass eine leicht geöffnete Türe aufgestoßen werden kann.
- Ein Querriegelschloss mit einem mechanisch geschützten Zylinder stellt eine sehr sichere Maßnahme zum Einbruchschutz Ihrer Türe dar. Allerdings müssen Sie es im Mauerwerk verankern. Auch sollten Sie es unterhalb des Hauptschlosses anbringen.
- Kellertüren und weitere Eingänge ins Haus schützen Sie effektiv durch Vorlegestangen, Schubriegel und Querriegel